Gezeiten & Mondphasen

Gezeiten & Mondphasen

Ohne Ebbe und Flut gäbe es kein Watt
Mal liegt das Watt trocken, dann rauschen wieder Wellen darüber. Wie kann das geschehen? Ebbe und Flut entstehen –vereinfacht erklärt- durch die Fliehkraft von Erde und Mond sowie die Meeresanziehung von Mond und Sonne. Die sich so ergebenden Differenzkräfte verursachen auf der Erde zwei Flutberge:
Einen auf der dem Mond zu- und einen auf der dem Mond abgewandten Erdseite. Diese hydrographischen Kräfte wirken in allen Ozeanen und Meeren; sie verursachen Gezeiten. So wird auch die Nordsee von der Gezeitenwelle zweimal täglich im Sechs-Stunden-Rhythmus betroffen. Zweimal täglich also Tidehochwasser und Tideniedrigwasser. Die Differenz zwischen diesen Wasserständen heißt Tidehub; er beträgt im Watt durchschnittlich 2,5 bis 3,5 Meter. Eine Folge der Tiden sind Flut- und Ebbstrom, die auf dem Watt Strömungsgeschwindigkeiten von 50 m pro Sekunde – in den Prielen gar 100 m pro Sekunde – erreichen. 

Sturmflut
Starke Winde oder auch Stürme und Orkane die landeinwärts, also zu den Deichen hin wehen, entstehen Tiden, die manchmal auch Katastrophen bzw. Überschwemmungen auslösen, dann ist ein manches Mal >>Land unter>>.

Springtide
Der Mond (auf der Seite der Erde) und die Sonne ziehen gemeinsam bei Neumond die Flut und das Wasser an. Beim Vollmond auf der anderen Seite des Mondes passiert dieses auch.

Nipptide
Bei zunehmenden oder abnehmenden Halbmonden stehen Sonne und Mond auseinander und ziehen die Flut aus unterschiedlichen Richtungen an. Diese kleinere Flut ist dann die Nipptide.

Der Mond und  die Gezeiten
Die Gezeiten unterliegen der Anziehungskraft von Sonne & Mond. Der Tidenhub ist bei Vollmond und Neumond am größten, siehe auch Springflut. Der Mond benötigt allerdings knapp 25 Stunden einmal um die Erde herum. Daher ist auch nur ca. alle 12 Stunden Flut, bei uns an der Nordseeküste ca. 12 Stunden und 25 Minuten.

Der Mond
ist dunkel und wir sehen immer die gleiche Mondhälfte. Er ist ca. 358.000 bis 406.000 km von der Erde entfernt. Eine Mondhälfte wird durch die Sonne beleuchtet und so sehen wir den Mond hell. Durch die Umlaufbahn des Mondes um die Erde sehen wir den Mond immer von einer anderen Stelle aus. 

Vollmond 
Sehen wir die komplett ausgeleuchtete Mondhälfte, sprechen wir von Vollmond.

Supermond & Minivollmond
ist sehr dicht an der Erde, dagegen ist ein Minimond weit weg von der Erde zu betrachten.

Zunehmender & abnehmender Mond
Zunehmender Mond ist die Phase nach dem Neumond und abnehmender Mond ist die Phase nach dem Vollmond.

Halbmond 
Halb ausgeleuchtet sehen wir dann den Halbmond.

Neumond
Der Mond steht zwischen Sonne und Erde. Man kann ihn dann tagsüber am Himmel nicht sehen, weil wir auf die dunkle Seite des Mondes gucken.

Minineumond 
Beim Minineumond handelt es sich um die weiteste Entfernung des Mondes zur Erde auf seiner Umlaufbahn.

Superneumond 
Der Superneumond hat eine geringe Entfernung zur Erde und erscheint groß und hell am Himmel. 

Neulicht & Altlicht
Die erste dünne Mondsichel ist nun nach dem Neumond am Himmel zu sehen.
Das Altlicht dagegen ist die Mondsichel vor der  Neumondbildung.
Bei Vollmond ist zum Beispiel die erdabgewandte Seite dunkel, bei Neumond ist es die der Erde zugewandte Seite.

Mondfinsternis
Bei einer Sonnenfinsternis, die nur bei Neumond möglich ist, ist hingegen eine Mondfinsternis nur bei Vollmond möglich.

Partielle Mondfinsternis
Eine partielle Mondfinsternis entsteht, wenn sich unser Planet zwischen Sonne und Mond schiebt, dann fällt der Schatten der Erde auf den Mond und wenn dieses nur teilweise auf der zu sehenden Mondseite passiert, nennt man das partielle 
Mondfinsternis.

Totale Mondfinsternis
Sind Sonne, Erde und Mond auf einer geraden Linie ist es eine totale Mondfinsternis.

Black Moon (monatlicher)
Ca. alle 29 Monate gibt es zwei Neumonde im Monat, den zweiten davon nennt man Black Moon.

Blue Moon (monatlicher)
Auch hier gibt es zwei Vollmonde im Monat und den zweiten nennt man dann so. Ca. alle 2 bis 3 Jahre erscheint dieser als Vollmond und wirkt besonders groß auf uns.

Blutmond
Sonnenstrahlen werden in der Atmosphäre auf den Mond geschickt und das Licht gefiltert, Staub und Wolken können den Mond zusätzlich in einer anderen Farbe erscheinen lassen.

Share by: